AUFSTELLUNGSSEMINAR
Das (Familien)-Stellen hat sich seit vielen Jahren als lösungsorientierte Kurzzeittherapie bewährt. Eines der wesentlichen Ziele dieser Arbeit ist, aufzudecken, was sich hinter einem Konflikt oder einer belastenden Struktur versteckt und die eigene Entwicklung einschränkt. Innere – vielleicht krankmachende Bilder -, die womöglich ihren Ursprung im Ungelösten haben, werden auf diesem Wege „enttarnt“ und von ihrer bindenden Wirkung „erlöst“.
Die Mehrheitsgenerationenperspektive ist in der systemischen Familientherapie von großer Bedeutung. In der Auseinandersetzung mit der jeweiligen Herkunftsfamilie bis zur ( Ur-)-Großeltern Generation wird einerseits deutlich, wie weit Bindungen, Loyalitäten, Delegationen, Ausgrenzungen, Werte und Verhaltensmuster zu Beziehungskonflikten, aber auch innerseelischen Belastungen, beitragen. Andererseits finden sich hier häufig nicht wahrgenommene Ressourcen, die zu einer veränderten Bewältigung von Beziehungs- und Lebensaufgaben beitragen können.
Indem Sie die Bezugspersonen ihrer Kindheit als Menschen erleben, die in eigene Beziehungsgeschichten, Konflikte und Nöte verstrickt waren, erleben Sie als Teilnehmer/in eine neue Sicht auf ihre Herkunftsfamilie.
Ein anderes Verstehen ihrer Familienzusammenhänge wird möglich, wir lenken den Blick von Defiziten auf Ressourcen in der Familie. Diese Sicht auf Kraftquellen in der Herkunftsfamilie bewirkt ein verändertes Verständnis der eigenen Lebenssituation und schafft damit neue Handlungsspielräume.
Wir arbeiten im Sinne der integrativen Rekonstruktionsarbeit nach Virginia Satir.
Seminarleitung: